Ratgeber zum Nabelschnurblut spenden

Ratgeber zum Nabelschnurblut spenden

Ähnlich einer Blutspende funktioniert es, Nabelschnurblut zu spenden. Und dennoch gibt es einen wertvollen Unterschied: Im Nabelschnurblut befinden sich Stammzellen, welche zum Aufbau aller Organe zuständig sind. Zwar ist die Stammzellenforschung noch in den Kinderstuben. Allerdings kann man mittels Stammzellen bereits über 70 tödliche Krankheiten heilen. Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Tipps zu Nabelschnurblut spenden

  • Wer kann spenden? Eine Spende des wertvollen Nabelschnurblutes kommt für Mütter in Frage, die volljährig und gesund sind. Außerdem muss die Schwangerschaft ohne Komplikationen verlaufen und das Neugeborene muss bei der Geburt voll ausgereift sein. Idealerweise sollten Sie sich im zweiten Schwangerschaftstrimester befinden, wenn Sie Nabelschnurblut spenden wollen. Das Nabelschnurblut können Sie an die Stammzellenregister in Düsseldorf, Mannheim, München, Freiburg, Erlangen, Dresden sowie Hannover.
  • Wie funktioniert die Spende? Wenn Sie Nabelschnurblut spenden wollen, haben Sie weder ein Risiko noch Schmerzen zu befürchten. Ist Ihr Kind abgenabelt, wird in die Nabelschnur mit einer Spritze gestochen und das Blut entnommen. Dieser Vorgang ist schnell, schmerz- und risikofrei – und kann Leben retten.
  • Kann ich für Verwandte Nabelschnurblut spenden? Bei der so genannten gerichteten Spende des Nabelschnurblutes können Sie die wertvollen Stammzellen für eine bestimmte Person spenden. Das Procedere wird von fast allen Nabelschnurblutbanken angeboten und ist in der Regel für die Eltern kostenlos.
  • Wo ist eine Spende möglich? Neben den Stammzellenregistern, ist eine Nabelschnurblut-Spende auch bei den Instituten des Deutschen Roten Kreuzes, DRK, möglich. Allerdings sollten Sie zunächst bei den Stellen anrufen und sich erkundigen, ob der Vorgang derzeit durchgeführt werden kann. In München ist das BRK zuständig, eine Unterabteilung des DRK.
  • Kann ich für mich spenden? Sie müssen kein Nabelschnurblut spenden, sondern können es auch selbst für sich konservieren lassen. Allerdings ist der Vorgang mit hohen Kosten verbunden und es gibt noch keine Langzeitstudien über die Tauglichkeit von lange eingefrorenem Nabelschnurblut. Spenden Sie lieber, da eine Eigenspende ohnehin mit Komplikationen verbunden ist.

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